Tourguide Background

Eine Reise durch Syntharia

Touristenführer: „Vielen herzlichen Dank, dass Sie eine Syntharia Rundführung mit uns gebucht haben. Wir sind der beste Touristenführer in der ganzen Region. Ich möchte sie bitten, sich anzuschnallen. Die Fahrt könnte turbulent werden, aber haben sie keine Sorge. An jeder Ecke unseres Wagens befindet sich ein Magier der sie vor möglichen Schäden durch fliegende Pfeile, Zauber und ähnliches beschützen, oder zumindest wieder heilen kann. Haben Sie keine Panik, von Fall zu Fall kann es vorkommen, dass eine Reanimation Mana günstiger ist, als ein Heilzauber. Unser ausgewiesenes Fachpersonal weiß stets, was für Sie das Beste ist.“

Es geht ein unsicheres Raunen durch die Reihen als sich der Wagen in Bewegung setzt.

 

Touristenführer: „Zu ihrer linken sehen sie den berühmten Berg Quirks. Hier feiern wir das jährliche Staatsfest. Unser geliebter König Rorik rief dieses Fest vor vielen Jahren aus. Es geht dabei darum, sich klarzumachen, was man alles hat. Die Dinge im Leben wertzuschätzen, die wir besitzen und nicht nach denen zu verlangen, die wir nicht haben. Bei diesem Fest hat sich immer das ganze Land hier versammeln, jeder war gekleidet in einer vollständig anderen Farbe, sodass alle Bewohner zusammen aussehen wie ein riesiger Regenbogen. Auch König Rorik nahm jedes Jahr teil, bis er uns verließ. Seitdem hat das Fest nicht mehr stattgefunden oder zumindest nicht in dem Ausmaß wie wir es kannten. Nur die Alten kamen in den letzten Jahren noch, bald wird dieses Fest wohl gänzlich vergessen sein. Oh hallo Oma! Ah Vorsicht!“

Ein Feuerball kommt aus dem Nichts auf den Berg zugeschossen und setzt einen Baum in Flammen. Die ältere Frau, gerade noch als Oma bezeichnet, beginnt darauf, förmlich gelangweilt den brennenden Baum zu löschen.

„Nun gut, führen wir die Tour fort. Wir kommen nun zur Hauptstraße unserer geliebten Altstadt.“

Plötzlich bildet sich eine blaue Kugel um den Wagen und alle sehen sich um. Hinter ihnen hatte sich eine Frau angeschlichen und versucht, einige der Besucher zu bestehlen. Der Magier ganz links im Wagen hatte daraufhin ein Schutzschild errichtet, um die Frau zum Rückzug zu zwingen. Genauso überraschend wie sie aufgetaucht war, ist sie auch wieder verschwunden. Gerade als der Touristenführer weiter sprechen wollte, knallte es auf der anderen Seite des Wagens, eine Frau mit rotem Haar war an die Außenseite gestoßen, während sie einigen Pfeilen auswich, die auf sie geschossen wurde. Sie fletschte die Zähne, brüllte etwas Unverständliches und rannte in die Richtung, aus der die Pfeile gekommen waren, wieder hinfort, dabei hinterließ sie eine Schneise der Verwüstung im Feld. Kurz darauf folgt ein metallisches Klirren auf dem Dach des Wagens.

 

„Nun gut, vielleicht müssen wir doch einen anderen Weg nehmen.“ Unterbrach der Touristenführer das chaotische Treiben.

Der Wagen führte sie auf eine etwas abgelegenere Straße. „Unser nächster Stopp wird das Schloss sein. Bis wir dort sind, genießen Sie die Aussicht. Wenn Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, diese an mich zu richten.“

 

„Entschuldigen Sie, aber die Leute dahinten sehen etwas kränklich aus, ist mit denen alles in Ordnung?“, fragte ein junger Mann zögerlich.

„Ach die. Ja, das sind Zombies, davon haben wir mittlerweile eine ganze Menge. Aber keine Angst, die sind harmlos, wenn ihnen niemand etwas anderes befehlt.“

Noch verängstigter als zuvor nickt der Fragende „Sorry, aber ich müsste mal das Bad benutzen.“

„In fünf Minuten machen wir eine kleine Pause, in der sich alle kurz die Füße vertreten können“, antwortete der Touristenführer.

 

Kurz darauf kommt der Wagen zum stehen und die verunsicherten Gäste steigen aus. Die Leute verteilen sich zu allen Seiten und schauen sich um. Einige beginnen mit den Einheimischen zu reden.

„Hey! Trinkt das nicht, ihr wisst nicht, was das ist!“ schreit der Touristenführer über die Menge hinweg „Und was macht ihr da? Spielt doch keine Glücksspiele hier, dem ist nicht zu trauen!“

Eine junge Dame kommt zu dem Touristenführer zurück getapst. Ihr Gesicht ist grün geworden und sie würgt unabdinglich. „Ich habe doch gesagt, trink das nicht Geh zu ihr rüber, sie kann dir helfen.“ Und er zeigt auf eine Frau mit weißem Haar. Sie legt eine Hand auf die kränkliche Dame und die grüne Farbe wich wieder aus ihrem Gesicht.

Gut gut zurück in den Wagen, die Tour geht weiter.“

Alle versammeln sich wieder im Wagen und wollen weiter fahren, doch dieser springt nicht an. Fluchend steigt der Fahrer aus und überprüft den Wagen. Nach einigen Minuten kommt er zurück und verkündet: Wir wurden sabotiert, jemand hat sich am Wagen zu schaffen gemacht und Einzelteile mitgenommen.

„Damit müssen wir unsere Tour hier leider beenden. Vielen Dank, dass Sie sich für Syntharia Tours entschieden haben. Auf Wiedersehen!“ verkündet der Touristenführer und verschwindet in einem Nebel. Die Gäste schauen sich verdutzt an, denn Sie befinden sich irgendwo im Nirgendwo.