Entstehung Background

Von der Idee zum Spiel

Hi, mein Name ist Tom und ich habe das Spiel rund um Chibi Army of Doom entwickelt. Zurzeit bin ich 31 Jahre alt und arbeite als Designer. Ich bin seit 2006 leidenschaftlicher Cosplayer und bin dadurch fest in der Anime-Manga Szene verankert. Meistens erstellte ich die Cosplays selbst. Meine Favoriten waren dabei stets komplizierte Rüstungen mit riesigen Waffen.

Rathalos Cosplay

Im Jahr 2014 kam ich dann auf die Idee, mit Chibi Army of Doom. Das ist eigentlich eine witzige Geschichte, denn durch eine Cosplay-Waffe, die ich zu dem Zeitpunkt gebaut habe, hatte ich Styrodur Reste übrig, welche ich zum Darstellen von Gegnern in unserer Pen&Paper Runde verwendet hatte. In einer spontanen Eingebung kamen dann Spielkarten hinzu. Und Tadaaa, das Spiel war geboren. Zu Beginn gab es nur fünf Charaktere (Magier, Krieger, Dieb, Priester und Nekromant) jeder der Charaktere hatte eine männliche und eine weibliche Form um damit Gleichstellung zu symbolisieren. Da ich zu dem Zeitpunkt keine Ahnung von Design oder irgendetwas in der Richtung hatte, sahen die Karten richtig schlecht aus. Aber das hat uns nicht davon abgehalten, dieses Spiel zu spielen.

Prototype
So sah Chibi Army of Doom früher aus.

Zuerst haben wir diesen Prototypen nur mit Freunden gespielt. Und alle haben es geliebt. Dann kamen in den Anime und Manga Szene in meiner Stadt irgendwann immer mehr Leute auf mich zu, die das Spiel auch spielen wollten. Zu diesem Zeitpunkt merkte ich, dass ich etwas Größeres geschaffen hatte. Auch wenn das Spiel selbst nur billig produziert war, es gab keine Bilder auf den Karten und die Figuren waren aus Resten hergestellt, jeder liebte es. Die Figuren hatte ich damals über einen Chibi Generator im Netz gebaut und anschließend ein wenig meinen Wünschen über Photoshop angepasst. Daher kommt auch der Name „Chibi Army“. Wie es zu dem Zusatz „of Doom“ kam, erkläre ich weiter unten.

Dass so viele Leute, den Prototypen damals geliebt haben, ist im Nachhinein betrachtet irgendwie logisch, denn das Spiel hat den Nerv der Zielgruppe getroffen. Es war ein Mix aus allem, was man bisher so kannte:

 

Das Interessante daran ist, dass Chibi Army of Doom schon immer als Battle Royal Spiel angelegt wurde, aber die Zeit der Battle Royal Spiele erst 3 Jahre später mit PubG und Fortnite begann.

 

 

 

Und Heute?

Jetzt 7 Jahre später habe ich mich Corona bedingt umorientieren müssen und möchte nun dieses Spiel zu dem machen wie es schon immer in meinem Kopf war. Mit professionellen Designs, in verschiedenen Sprachen und vor allem mit einer super süßen Hintergrundgeschichte zu dem eigentlich brutalen Gemetzel. Da ich selbst zwar super Bilder bearbeiten kann, aber meine Fähigkeiten im Zeichnen eher moderat sind, muss dieser Part von jemanden anderen übernommen werden. Ich kann aber unmöglich einem Zeichner zumuten über 100 Zeichnungen anzufertigen ohne, dass diesem langweilig wird. Daher habe ich Ausschau nach 10 Zeichnern gehalten, damit jeder Charakter von einem anderen Zeichner illustriert wird. Der Clou daran ist, ich habe darauf geachtet, dass jeder Zeichner aus einem anderen Land kommt, um zu verdeutlichen, dass es egal ist, wer man ist, woher man kommt oder wie man aussieht. Es geht immer nur darum, was man kann. Und das soll Chibi Army of Doom auch verdeutlichen. Leider musste ich die Idee verwerfen einen männlichen und einen weiblichen Charakter für jede Klasse zu entwerfen, da die Charaktere nun eine Persönlichkeit, einen Namen und eine Hintergrundgeschichte bekommen haben. Dies alles zu doppeln und jede Zeichnung in unterschiedlichen Versionen anzufertigen, sprengt dann doch den Rahmen meines Budgets. Dafür aber ist jeder Charakter individuell und jeder soll sich persönlich mit einem Charakter verbinden können. Zusätzlich ist die Fokussierung auf nur männlich und weiblich nicht mehr zeitgemäß.

Kartendesign von alt zu neu. Nach 7 Jahren hat sich einiges getan.

Wie kam es zu dem "of Doom"?

Das „of Doom“ passt im ersten Moment ja nicht zu den niedlichen Chibi Figuren. Die Entstehung dieses Anhangs hat eine lange Geschichte, denn zum einen ist der Name „Chibi Army“ schön, aber es fehlte dem Namen etwas. Im Jahre 2005 habe ich mit einigen Freunden eines der ersten MMORPGS gespielt, Ragnarok Online. Dort konnte man Items mit Karten von Gegnern verbinden, damit die Items mächtige Effekte erhielten. Zudem bekam der Name des Items immer einen Anhang zum Beispiel „of kindness“. Es gab eine Karte, die man in Schuhe einbauen konnte, wlche dafür gesorgt hat, dass man permanent Meteore vom Himmel herab regnen lassen konnte. Dadurch hat das Item den Beinamen „of Doom“ erhalten. Unter Freunden wurde dann das „of Doom“ immer ein Anhängsel, wenn man etwas hatte, was viel zu stark war. Nach dem Prinziep: „Alles ist besser, wenn man of Doom hinten anhängt.“ Gemäß dieser Aussage bin ich der Meinung, dass das Spiel Chibi Army nur besser werden kann, wenn man „of Doom“ hinten anhängt. Und so ist der Name „Chibi Army of Doom“ geboren. Welcher im übrigen bereits vor 7 Jahren der Name des Spiels war.
of Doom